Dornier Do 217 K1

 

Abgeleitet aus der Do 17 flog die weiterentwickelte Do 217 1938 erstmals und wurde ab 1941 als Bomber eingesetzt. Speziell für Nachtangriffe wurde hieraus die Do 217 K-1 entwickelt, ein stark bewaffneter Kampfbomber, der gegen Schiffs- und Landziele im Nordmeer und Mittelmeer eingesetzt wurde. Durch die beiden 1700 PS starken BMW-Motoren erreichte die Do 217 eine Höchstgeschwindigkeit von ca. 522 km/h. Die Dornier Do 217 war eine bedeutende Weiterentwicklung des Dornier-Bombers Do 17, der 1937 bei der Luftwaffe seinen Dienst antrat. Der erste Prototyp wurde von zwei 1075 PS Daimler-Benz-Motoren DB 601A angetrieben und flog erstmals im August 1938. Andere Prototypen wurden solange von den 950 PS Junkers-Jumo-Motoren 211A angetrieben, bis man erkannte, daß sehr viel stärkere Motoren gebraucht wurden, damit die Version in Serienproduktion gehen konnte.

 

Dornier DO 217 K-1

 Die 1550 PS BMW-Motoren 139 wurden ausgewählt, aber die Entwicklung ging so schnell voran, daß diese bald von verbesserten 1580 PS BMW 801A ersetzt wurden. Dank der stärkeren Motoren konnte der Flugzeugkörper auch neu konzipiert werden, und dazu gehörte ein tieferer Rumpf, der mehr Bomben befördern konnte. Die Do 217E war das erste serienmäßige Modell, das die neuen Triebwerke hatte. Sehr viele dieser Bomber wurden für Angriffe auf Schiffe im Atlantik eingesetzt. Spätere E-Versionen hatten auch Rüstsätze und konnten viel schwerere Verteidigungswaffen befördern.

Die Serie Do 217J wurde als Nachtjäger gebaut, und die D0 217K war der vom E-Modell weiterentwickelte nächste Bomber. Die K-Serie hatte einen völlig neu konzipierten stromlinienförmigen Bug und Cockpit und konnte sich wegen der zwei 13mm MG 131 und bis zu sechs 7,9mm MG81-Maschinengewehre besser verteidigen. Die Flugversuche begannen am 31. März 1942, und das KG2 wurde als erste Einsatzgeschwader später in dem Jahr eingesetzt. Die Do 217 K-1 war hauptsächlich als ein Nachtbomber geplant und war die erste Version, in der hinten Perlon-Bremsfallschirme serienmäßig eingebaut wurden, die aber später wegen der verursachten Probleme wieder ausgebaut wurden.

 

Dornier Do 217 K-Reihe

Die K-Reihe löste 1942 die F-Reihe ab. Die Maschinen erhielten einen vergrößerten Rumpfbug, die Instrumente um den Führersitz waren neu angeordnet, um die Sicht zu verbessern, und die Bewaffnung war verstärkt worden.

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Dornier Do 217 K mit vier Lufttorpedos LT 4 unter den Tragflächen.

 

Do 217 K-0

Vorserienmaschine zur Erprobung der neuen Serie

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Dornier Do 217 K-0 mit der Kennung KE+JA. Die Maschine wurde von Hauptmann Hans-Werner Lerche in der Erprobungsstelle Rechlin geflogen.

Do 217 K-1

Horizontal- und Sturzkampfausführung der K-Serie. Die Bewaffnung umfaßte  ein MG 151 starr nach vorne, ein MG 81 bzw. 81 Z im Bug, ein MG 131 im elektrisch betätigten Waffenturm des B-Standes, ein weiteres MG 131 im elektrisch betätigten C-Stand und die zwei MG 15 in den Seitenfenstern. Außerdem fanden die Abwurfanlagen E-2 und E-4 und das Zielgerät Lofote und BGL 2 Verwendung.

Do 217 K-2

Umbau von Maschinen der K-1-Variante zu Bombern für zwei ferngesteuerten Bomben SD 1400 X (Fritz X). Zum Transport der Bomben, die unter den Flügeln aufgehängt waren, wurde die Spannweite auf 24,50 m vergrößert. Das UKW-Steuergerät für die Bomben befand sich auf einem Steuertisch im Rumpf.

Do 217 K-3

Die Maschinen der K-3-Variante waren Verbesserungen der K-2. Sie waren für die Mitführung von bis zu vier ferngesteuerten Bomben ausgelegt, von denen zwei zwischen Rumpf und Motorgondeln und zwei an den Außenflügeln angebracht werden konnten. Dadurch konnten entweder zwei Hs 239 oder zwei SD 1400 X mitgeführt werden.

 

Technische Daten:

Die Do 217 K-1 konnte auch mit denselben Rüstsätzen wie die F-Modelle einschließlich der R10 zum Befördern der Henschel-Gleitbomben Hs293 ausgerüstet werden. Die Do 217 K-1 wurde von zwei 1700 PS BMW-Sternmotoren 801D angetrieben und hatte eine Höchstgeschwindigkeit von 515 km/h in 4000m Höhe und eine Vier-Mannbesatzung. 

Spannweite 19,00m 
Länge 17,00m 
Höhe 5,00m