Focke-Wulf Fw 189
Ab 1937 wurde diese
Maschine mit ihrer merkwürdigen Rumpfform entwickelt. Der Erstflug der »Fw
189 V-1« (D-OPVN) erfolgte 1938. Die Gondel bot nur geringen Platz für
die Besatzung, die Stirnfläche war äußerst klein. Die Besatzung betrug
zwei Mann, im Heck der Maschine befand sich ein MG. Bereits der zweite
Prototyp, V-2 (D-OVHD), erhielt die bekannte Vollsichtkanzel. Dieser
Prototyp diente als Ausgangsmuster für die A-Serie. A-Serie Abänderung der V-2 mit einer Bewaffnung von zwei MG 15. Insgesamt drei verschiedene Ausführungen, von denen nur geringe Stückzahlen gebaut wurden. Typ: Zweimotoriger Nahaufklärer Flügel: Dreiteiliger, dreiholmiger Ganzmetallflügel. Rechteckiges Mittelteil zwischen den beiden Leitwerksträgern, in der Mitte Besatzungsgondel tragend. Trapezförmige Außenteile mit abnehmbaren Vorder- und Hinterkanten. Zweiteilige, stoffbespannte Querruder in den Außenflügeln. Elektrisch betätigte Spreizklappen zwischen Querruder und Leitwerksträger sowie unter dem ganzen Mittelflügel Rumpf: Besatzungsraum als Gondel auf dem Flügelmittelstück, Ganzmetall, weitgehend verglast, vorne mit Planscheiben, hinten in eine sphärisch gewölbte Spitze auslaufend. Zwei austauschbare Leitwerksträger aus Ganzmetall in Verlängerung der Motorengondeln Leitwerk: Je eine Ganzmetall-Seitenflosse im Auslauf der Leitwerksträger. Rechteckige Ganzmetall-Höhenflosse zwischen den Seitenflossen, freitragend. Sämtliche Ruder aus Metall mit Stoffbespannung, aerodynamisch und gewichtlich ausgeglichen und mit elektrisch verstellbaren Trimmrudern versehen Fahrwerk: Einziehbares Normalfahrgestell. Haupträder hydraulisch nach hinten in die Leitwerksträger einfahrbar. Spornrad unter der Höhenflosse, ebenfalls hydraulisch seitlich in eine Aussparung der Höhenflosse hochziehbar Triebwerk: Zwei Argus As 410 A-1-luftgekühlte-Zwölfzylinder A-Motoren mit 2 x 465 PS Startleistung. Automatische Argus Zweiblatt-Verstell-Luftschrauben. Je ein Kraftstofftank in jedem Leitwerksträger hinter dem Motor. Kraftstoffkapazität 450 Liter. Besatzung: Normal 3, kann bis auf 5 Mann erhöht werden. Militärische Ausrüstung: 1 x 7,9-mm-MG 15 im B-Stand, 1 x 7,9-mm-MG 15 im C-Stand und 2 x 7,9-mm-MG 17 starr in den Flügelwurzeln. Lichtbildausrüstung: 1 x Reihenbildgerät Rb 50/30 und 1 x Rb 20/30. 4 x 50- kg-Bomben unter den Außenflügeln
B-Serie Nur drei gebaute Exemplare, die als Übungsmaschinen mit Doppelsteuerung ausgestattet waren. Die Maschinen waren unbewaffnet und hatten ein Funkgerät FuG 10 an Bord.
C-0-Serie Schlachtflugzeug-Version mit zweisitziger gepanzerten Führerkabine. Bewaffnet waren die drei gebauten Maschinen mit vier MG 17 und zwei MG 151 in den Flügelwurzeln, dazu zwei MG 81 an der Rückseite der Panzerkabine. Als Anhängelast konnten zwei ETC 50 mitgeführt werden. Der Funker hatte ein Funkgerät FuG 17 zur Verfügung, die Höchstgeschwindigkeit der Maschinen betrug 500 km/h in Bodennähe.
F-Serie Abwandlung der A-1-Serie mit leistungsstärkeren As 411-Motoren mit jeweils 575 PS. Die Bewaffnung betrug zwei MG 17 und zwei MG 81 Z.
G-Serie Geplante Version mit As 402-Motoren und einer Geschwindigkeit von 435 km/h. Gewicht ca. 4.500 kg.
Fw 189 Aml "Uhu" This unusual twin-engined aircraft - with its double tailfin, extensive wingspan and bubble-like glass cockpit, ideal for reconnaissance missions and optimum use of on-board photographic equipment - was built by Germany as a tactical reconnaissance aircraft to replace the old Hs-126, built in the 30s. Thanks to robust cell construction the FW189 was difficult to shoot down: numerous cases of the aircraft making it back to base despite extensive damage were recorded. |