Bristol Beaufighter TF Mk. X
Der Bristol Beaufighter war einer der ersten und erfolgreichsten Nachtjäger der RAF. Als die deutschen Bomber 1940 auch Nachtangriffe auf Großbritannien unternahmen, wurde eine wirksame Waffe dagegen gefordert. Ausgestattet mit einer Radaranlage und in dunkler Farbgebung jagte der Beaufighter gegen Ende 1940 durch den nächtlichen Himmel. In der Nacht des 19. November 1940 schoss der erste Beaufighter eine Ju 88 ab. Dieser Erfolg wurde fortgesetzt und der Jäger gelangte auch im pazifischen Luftraum zum Einsatz. „Flüsternder Tod“ nannten die Japaner die schwer bewaffneten Beaufighter der Royal Air Force, als das Muster im Zweiten Weltkrieg im fernen Osten auftauchte, um sie nach Ostasien zurückzutreiben. Ebenso war es vorallem der Beaufighter zu verdanken, dass die deutsche Luftoffensive mit ihren nächtlichen Bombenangriffen über den britischen Inseln abgewehrt wurde. Mit Raketen und Torpedos bewaffnet, entwickelte sie sich später zur Geißel für die Schifffahrt der Achsenmächte. Viele Besatzungen scheuten anfangs vor der Beaufighter zurück, weil sie bei niedrigen Geschwindigkeiten schwierig zu fliegen war. Doch auf zahlreichen Kriegsschauplätzen erwies sie unschätzbare Dienste, vorallem im Mittelmeerraum und in Fernost. Mit ihrer robusten Zelle und dem Sternmotor war die Beaufighter besser gerüstet für Einsätze in Staub und Hitze als die Mosquito.
Die Entwicklung beruhte auf dem früheren Bomber Beaufort; der Prototyp flog am 17.07.1939. Die kurze, zurückgesetzte Nase des Beaufighters war aufgrund des großen Propellerdurchmessers notwendig und verschaffte hervorragende Lichtverhältnisse. Zu den sechs MG’s in den Tragflächen kamen noch vier 20mm Schnellfeuer-Kanonen unter der Nase eingebaut hinzu, die eine zusätzliche enorme Feuerkraft von 351 kg pro Minute hatten und den Beaufighter zu einem der schwersten bewaffneten Jäger des 2. Weltkrieges machten. Zur Ausrüstung gehörte ein Al MK IV Radar, erkennbar an der breiten, pfeilförmigen Bugantenne und den Dipolgruppen an den Außenflächen. Auch wenn die Besatzungen recht lange brauchten, bis sie das Abfangradar wirklich beherrschten, hatte sich die Beaufighter doch bis zum Ende der deutschen nächtlichen Blitzangriffe von 1940/41 zum effektivsten Nachtjäger der Welt entwickelt.
Triebwerk: zwei Bristol
Hercules X1-14 Zylinder Stern-Motoren mit je 1400 PS
Höchstgeschwindigkeit: 321
m.p.h. (517 km/h) Reichweite: 1170 Meilen (2000km)
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The Beaufighter prototype (R2052) had two-speed supercharged Bristol Hercules radials which were mounted well ahead of the wing
leading edges to avoid vibration. This necessitated cutting down on other weight
forward of the c.g. and resulted in the Beaufighter's characteristic abbreviated
fuselage nose. The main fuselage and the engine mountings were, in fact, the
only entirely new components. The outer wings, including the ailerons, flaps and
tanks; the whole of the retractable landing gear and hydraulic systems; and the
aft section of the fuselage, complete with tailplane, elevators, fin, rudder and
tail wheel, were identical to those of the Beaufort, while the center section,
with tanks and flaps, was similar apart from certain fittings. Official trials
commenced at an all-up weight of 16,000 lb. after the first prototype's delivery
to the RAF on April 2,1940, and a maximum speed of 335 mph was attained at
16,800 feet. The Beaufighter T.F.X was the final major production variant and passed through several important modification stages without any change in its Mark number. These included, in particular, the introduction of A.I.Mk.VIII radar in a "thimble" nose--this radar having been found suitable for ASV use--and a large dorsal fin (after a trial installation on a Beaufighter 11, T3032) to give the required directional stability and linked with an increase in elevator area to improve longitudinal stability. Before deliveries of the Beaufighter X could begin, a batch of sixty Beaufighter VIs with Hercules XVI engines and provision for torpedo-carrying was built. These were designated Beaufighter VI (I.T.F.)-interim torpedo fighter- and were converted to Mark Xs
when more Hercules XVII engines became available.
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