LaGG 3

Im Frühjahr 1940 wurde ein von einer Konstruktionsgruppe unter Leitung von S. Lawotschkin, W. Gorbunow und M. Gudkow entwickeltes für die Front vorgesehenes Versuchsjagdflugzeug „I-301“ für die Flugerprobungen vorgeschlagen. Infolge der Einsparung von Mangelmetall wurde in jener Zeit als Hauptkonstruktionswerkstoff ein sogenanntes „Deltaholz“, das heißt ein mit speziellen Phenolharzen imprägniertes Holz verwendet. Dank dem Motor M-105U, der eine Leistung von 1050 PS hatte, entfaltete das Flugzeug eine Geschwindigkeit von 605 km/h, die höher war als die Geschwindigkeit des modernisierten deutschen Hauptjagdflugzeuges Me 109.

Noch vor der Beendigung der Erprobungen wurde das Flugzeug unter Benennung LaGG-1 in die Produktion eingeführt.

In der Zeit des Baus der serienmäßigen Flugzeuge wurden zu ihrer Konstruktion einige Änderungen beantragt.

Im Jahre 1942 hatten die Konstrukteure auf die Empfehlung des CAGI und des wissenschaftlichen Forschungsinstituts der Luftstreitkräfte den ganzen Komplex der flugtechnischen Charakteristiken der LaGG-3, das vom Frühling 1943 bis zur Mitte 1944 hergestellt wurde, gründlich überarbeitet. Für die Zeit der serienmäßigen Herstellung wurden mehr als 6500 Flugzeuge aller Modifikationen hergestellt. Diese Maschinen wurden praktisch bis zum Ende des 2. Weltkrieges genutzt. Im August 1945 stürmten die Flugeinheiten der LaGG-3 die Einheiten der japanischen Kwantungarmee.

Flügelspannweite 9.80m; Länge 8.81m;  Startmasse 2700 kg Höchstgeschwindigkeit 605 km/h Reichweite 1000 km Motorleistung 1180 PS

Bewaffnung:  Kanonen: 1 x 20mm ShVAK  Maschinengewehre: 1 x 12.7mm UBS  Raketen: 6 x 82mm RS  Bomben: 2 x 50 kg